internationale Kommunikationspolitik
- internationale Kommunikationspolitik
1. Begriff: Entscheidungen über den grenzüberschreitenden Einsatz informations- und kommunikationsbezogener Instrumente zur Übermittlung von Informationen und Bedeutungsinhalten, die der Beeinflussung von Meinungen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen gemäß spezifischer Zielsetzungen dienen. Überlegungen zum adäquaten, internationalen Instrumenteneinsatz zielen auf Möglichkeiten einer inhaltlichen Standardisierung (Ermittlung einer zielgruppengerechten Ansprache, z.B. ernst oder humorvoll, rational oder emotional), einer formalen Standardisierung (Bestimmung verbaler und visueller Gestaltungselemente, z.B. können Werbebotschaften wortgetreu übersetzt werden?) sowie einer Standardisierung der Mediaplanung (Welche Werbeträger können zur Erreichung länderübergreifender Zielgruppen eingesetzt werden?). Die Kommunikationsinstrumente (⇡ Werbung, ⇡ Public Relations, ⇡ Verkaufsförderung und ⇡ persönlicher Verkauf) sind u.a. nach länderspezifischen Markt- und Wettbewerbsstrukturen, Einkaufsgewohnheiten, Medienstruktur, Agenturkompetenz sowie rechtlich-politischen (⇡ Werbebeschränkungen, Zulässigkeit vergleichender ⇡ Werbung) und kulturellen Besonderheiten (Sprache, Tradition, Einstellungen etc.) auszuwählen und zu gestalten.
- 2. Möglichkeit der Organisation der i.K. zwischen Stammhaus und ausländischen Unternehmenseinheiten: (1) Zentrale Planung und Ausführung der internationalen Werbepolitik und Anpassung der Werbemittel an die jeweiligen Zielmärkte, soweit erforderlich (v.a. Sprache), (2) Kooperation und Abstimmung zwischen Zentrale und lokalen Einheiten bei Planung, Gestaltung und Durchführung, (3) autonome Planung und Durchführung der Kommunikationspolitik durch nationale Unternehmenseinheiten bei zentraler Budgetkontrolle. Eine Orientierung am ⇡ internationalen Produktlebenszyklus ist unerlässlich, da je nach Phasenstadium spezifische Kommunikationsaktivitäten erforderlich sind. Bei der Umsetzung sind bei der internationalen Mediaplanung v.a. die inhaltliche, zeitliche und mengenmäßige Abstimmung des internationalen Mediaplans (⇡ Streuplan), Sprachbarrieren als Verbreitungsgrenze oder grenzüberschreitende Reichweiten einzelner Kommunikationsträger (z.B. Satellitenfernsehen) zu bedenken.
- Vgl. auch ⇡ internationales Marketing, ⇡ internationale Public Relations, ⇡ Kommunikationspolitik.
Lexikon der Economics.
2013.
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internationale Public Relations — Teil der ⇡ internationalen Kommunikationspolitik, welcher auf die einheitliche Darstellung aller Unternehmensteile in der Öffentlichkeit der jeweiligen Präsenzländer gerichtet ist. Zur öffentlichkeitswirksamen Darstellung des Unternehmens bzw.… … Lexikon der Economics
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